Für das Nachreifen verantwortlich ist das Ethylen, ein gasförmiges Pflanzenhormon, das den Reifevorgang beschleunigt. In der Landwirtschaft wird es genutzt, um unreif geerntete Früchte schneller reifen zu lassen. Aber nicht alle Früchte geben Ethylen ab: Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Granatapfel, Kirschen, Weintrauben und Zitrusfrüchte beispielsweise reifen nicht nach. Anders sieht es neben Banane und Avocado aber bei Äpfeln, Birnen, Mangos, Papayas, Pfirsichen, Nektarinen, Kiwis und Pflaumen aus. Sie können auch unreif gekauft und dann ein paar Tage liegen gelassen werden. Soll die Reifung beschleunigt werden, können mehrere ethylenabgebende Früchte zusammen in einer Papiertüte gelagert werden, damit das Ethylen nicht entweicht und den Reifeprozess so stärker stimuliert. Aber Vorsicht: Nicht nachreifende Früchte sollten von ethylenabgebenden Früchten immer getrennt aufbewahrt werden, denn das Ethylen wirkt auf sie verderblich.