Auch wenn der Name anderes vermuten lässt: Die Urmöhre, auch Purple Haze genannt, ist keine wirklich alte Sorte, sondern eine Neuzüchtung. Ein Hingucker ist sie wegen ihrer Zweifarbigkeit – außen dunkelviolett, innen orange – allemal und ein besonders gesunder noch dazu. Denn die lila Farbstoffe in der Außenschicht sind kraftvolle Antioxidantien. Die Urmöhre lässt sich wie jede andere Möhre zubereiten und essen: roh als Snack oder Salat, gedünstet, gekocht oder gedämpft, in der Pfanne oder im Ofen gebraten oder geschmort. Sie schmeckt kräftiger und etwas süßlicher als die normale orangefarbene Karotte. Beim Erhitzen verblasst die Farbe je nach Zubereitungsart allerdings mehr oder weniger stark. Am hübschesten sieht die Urmöhre deshalb roh als Salat aus.
Besonders im Norden Deutschlands ist Winterzeit immer schon auch Grünkohl-Zeit. Aber erst seit das krause, dunkelgrüne Gemüse in den USA und in Australien als Superfood namens „Kale“ Karriere machte, ist es sein etwas angestaubtes, schweres Image los. Zu Recht, denn Grünkohl steckt randvoll mit wertvollen Inhaltsstoffen und schmeckt nicht nur traditionell geschmort mit deftigen Beilagen, sondern auch roh als Salat und in grünen Smoothies, zubereitet als Suppe oder Eintopf, in Nudelgerichten oder im Risotto, asiatisch gewürzt im Wok, gebraten in Gemüsepfannen oder gebacken zu knusprigen Chips. Frische oder getrocknete Früchte sowie auch Fruchtsaft, etwas Honig oder Ahornsirup mildern das herbe Aroma des Grünkohls. Sehr fein!